Streicheleinheiten für die Seele:

Hier gibt es ein paar dufte Tips, um den Bangbüx zu beruhigen und aufzubauen.

Inhalation "Aromatherapie wird definiert als die kontrollierte Anwendung von ätherischen Ölen, um die eigene und die Gesundheit anderer zu erhalten und Körper, Geist und Seele auf eine positive Art zu beeinflussen."

Shirley Price

Dies ist eine angenehm bescheidene und korrekte Definition von Shirley Price, der englischen Mitbegünderin der modernen Aromatherapie.
Die Erforschung des Geruchssinns und der biochemischen Vorgänge im Gehirn können uns helfen, die Wirkungsweise der ätherischen Öle zu verstehen: Wir riechen nämlich eigentlich nicht mit der Nase, sondern mit dem Gehirn; und zwar mit jenem Teil, der als Limbisches System bezeichnet wird und in dem u.a. unsere Erinnerungen, Gedanken und Gefühle gespeichert sind. Welche Gefühle und Erinnerungen Düfte auslösen, ist stark von der subjektiven Biographie beeinflusst. Was den einen freut, stinkt dem anderen.
Trotz der subjektiven Komponente gibt es Öle, die eher beruhigend, anregend, euphorisierend, aphrodisierend oder auch schmerzstillend wirken, je nachdem, welche Transmitter sie zur Ausschüttung anregen.
Die Wirkung entfaltet sich nicht nur über die Nase, die ätherischen Öle können außerdem über die Haut aufgenommen werden, z.B. durch die Einreibung mit einem duftenden Körperöl oder einer wohltuenden Massage damit.

Ganz wichtig für den therapeutischen Einsatz ist es, nur reine und qualitativ hochwertige Öle zu benutzen.

Beispiele:

Neroli Vielen ätherischen Ölen schreibt man eine angstlösende Wirkung zu, als "Tranquilizer der Aromatherapie" gilt das Neroli, das kostbare Öl der Bitter-Orangenblüten. Es hat einen edlen blumigen, aber nicht süßlichen Duft mit einer feinen Würze. Neroli ist gut geeignet, um Schocksituationen zu mildern, wozu man z.B. ein paar Tropfen verdünnt in Jojobaöl direkt unter die Nase hält.

 

OrangeAuch das ätherische Öl der Orangen selber, gewonnen durch Kaltpressung aus der Schale, hat eine entspannende und aufmunternde Wirkung, die sich als hilfreich bei Ängsten erweist. So soll dieser Duft schon sehr erfolgreich in Zahnarztpraxen den Stresspegel der PatientInnen gesenkt haben.
Aus den Blättern der Orangenbäume wird ebenfalls ätherischesÖl gewonnen, das Petit-Grain. Es entspannt ohne müde zu machen und muntert auf.

 

Alle drei Öle können erfolgreich gemischt werden.

 

Lavendel Der harmonisierende Klassiker gegen Angst und Bedrückung ist das Lavendelöl, aber man muss es natürlich auch mögen.

Die Familie der Teebaumöle ist nicht nur antiseptisch, antiviral und antimykotisch, ihre Mitglieder Manuka und Teatree sind außerdem starke Helfer zur Bekämpfung von Angstzuständen. Die "Panikmischung" von Ruth v. Braunschweig - 15 Tr Manuka, 20 Tr Teebaum und 60 Tr Lavendel fein - kann man auch gut in Jojobaöl und Mandelöl mischen und den Solarpexus und die Fußsohlen damit einreiben. Achtung! Besonders das Teatree muss noch ganz frisch sein, da es sonst die Haut reizt.

Sparsam angewendet und nicht in der Schwangerschaft wirkt sich auch Basilikumöl entkrampfend auf die Psyche aus. Der Duft von Basilikum ist sehr kräftig und kann schnell zu viel werden, Basilikumöl sollte deshalb gut verdünnt werden. Verdünnt werden ätherische Öle u.a. mit Jojobaöl (einem flüssigen Wachs), mit Basisölen, wie Mandelöl, Calendulaöl etc. oder mit Alkohol.

MajoranMajoran ist ebenfalls ein entkrampfendes Öl mit stark würzig krautigem Duft. Majoran hilft abzuschalten, wenn die Gedanken sich ständig im Kreis drehen. Empfehlenswert ist die Mischung mit Lavendel und Bergamotte.


 

MelisseMelissenöl (Melissa officinalis L.) wirkt auch entspannend und harmonisierend, besonders bei nervöser Erschöpfung. Es hat eine wohltuende Wirkung auf das gestresste Herz. Melissenöl ist sehr teuer, obwohl es in fast jedem Garten wächst. Aber man braucht für 1 kg ätherisches Öl ca. 7 Tonnen Pflanzenmaterial, das in einem aufwendigen und sensiblen Verfahren destilliert wird. Melisse wird deshalb gerne gepantscht, z.B. durch Streckung mit Lemongras oder Citronella.

 

Zitrone Geben Sie an einem trüben, wolkenverhangenen Wintertag doch einmal etwas (Zedrat-)Zitrone in die Duftlampe. Wenn Sie den Raum erneut betreten, merken Sie: Dieses Öl hat "ein Lachen im Gesicht", wenn es auch nicht zu den eigentlichen Anti-Angstölen gehört..

 

 

IrisEs gibt noch viele ätherische Öle mehr, die beruhigende Eigenschaften haben. Eine nähere Beschäftigung mit diesen kostbaren Naturschätzen lohnt sich!

 

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